Phoenixsee Walk
2025-06-01
Der Phoenix-See in Dortmund-Hörde ist ein herausragendes Beispiel für gelungenen Strukturwandel im Ruhrgebiet. Auf dem Gelände des ehemaligen Stahlwerks Hermannshütte, das 160 Jahre lang industriell genutzt wurde, entstand zwischen 2005 und 2011 ein modernes Naherholungsgebiet mit See, Wohnbebauung, Gewerbe und Freizeitangeboten. Die Flutung des 24 Hektar großen Sees begann am 1. Oktober 2010 und war im Mai 2011 abgeschlossen.
Der künstlich angelegte See hat eine Länge von 1,2 Kilometern und eine maximale Breite von 320 Metern. Seine maximale Tiefe beträgt etwa 4,6 Meter. Er dient nicht nur der Naherholung, sondern auch dem Hochwasserschutz und der Renaturierung der Emscher. Ein besonderes Highlight ist die Phosphat-Eliminationsanlage, die stündlich bis zu 90 m³ Seewasser filtert, um die Wasserqualität zu sichern .
Rund um den See führt ein 3,2 Kilometer langer Rundweg, der zu Spaziergängen, Joggen, Radfahren und Skaten einlädt. Auf der sogenannten Kulturinsel im Westufer befindet sich ein Relikt aus der Industriezeit – die „Thomasbirne“, ein Überbleibsel der ehemaligen Stahlschmelze. Für Familien gibt es einen Spielplatz und die „Flüsterbrücke“, ein interaktives Kunstwerk von Jan Bormann .
Der Phoenix-See hat sich zu einem lebendigen Stadtteil entwickelt, in dem etwa 2.000 Wohneinheiten entstanden sind. Zudem haben sich rund 121 Unternehmen angesiedelt, vor allem aus den Bereichen Dienstleistung, Gastronomie und Medien/IT . Das Projekt wurde mit insgesamt 230 Millionen Euro veranschlagt, wobei knapp die Hälfte über Grundstückserlöse, öffentliche Fördermittel und Eigenanteile der Stadt Dortmund finanziert wurde .






























































